25 Jahre Srebrenica
Der Massenmord an mehr als 8000 bosniakischen Jungen und Männern unter den Augen der UN-Blauhelmsoldaten im zur UN-Schutzzone ausgerufenen Srebrenica im Juli 1995 bildet einen traurigen Tiefpunkt in der Geschichte Europas nach dem Zweiten Weltkrieg und in der Geschichte der Vereinten Nationen. Bis heute werden am Jahrestag des Massakers die im jeweiligen Vorjahr per DNA-Analysen zusammengestückelten Leichenteile beerdigt. Heute, ein Vierteljahrhundert später, wurden neun neue Gräber in dem riesigen Gräberfeld ausgehoben. Aus Anlass des traurigen Jubiläums sind zahlreiche lesenswerte Beiträge erschienen. Eine Auswahl:
- Dossier der Heinrich-Böll-Stiftung: 25 Jahre nach Srebrenica
- Gastbeitrag von Marion Kraske in der Zeit: 25 Jahre Srebrenica: Setzt den Leugnern des Genozids etwas entgegen
- Artikelserie in der taz, u.a. mit einem Beitrag des langjährigen Balkan-Korrespondenten Erich Rathfelder (Die offene Wunde), einem Interview mit der Jugoslawien-Expertin und Historikerin Marie-Janine Calic ("Das war der ultimative Weckruf") sowie zwei Artikeln von Jana Lapper: Die nicht vergessen können und Der Krieg im Klassenzimmer
- Porträt eines Überlebenden von Keno Verseck im Spiegel: Der Stolz der Täter, das Elend der Opfer
- Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat einen Essay von Aleksandar Trifunović veröffentlicht: 25 Jahre Völkermord in Srebrenica: Keine Aussöhnung in Sicht
- Die Bundeszentrale für politische Bildung widmet der Thematik einen Beitrag aus der Rubrik "Hintergrund aktuell": Vor 25 Jahren: Das Massaker von Srebrenica
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